Das Cushing-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung

Februar 26, 2025

Das Cushing-Syndrom ist eine seltene, aber ernsthafte Hormonstörung, die durch eine übermäßige Produktion von Cortisol im Körper verursacht wird. Dieses Hormon spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, im Immunsystem und bei der Stressbewältigung. Doch wenn zu viel davon im Körper vorhanden ist, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Was sind die Ursachen des Cushing-Syndroms?

Das Cushing-Syndrom kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:

Endogenes Cushing-Syndrom: Der Körper produziert selbst zu viel Cortisol, meist aufgrund eines zumeist gutartigen Tumors in der Hirnanhangsdrüse (Morbus Cushing) oder der Nebenniere.
Exogenes Cushing-Syndrom: Eine langfristige Einnahme von Kortison-Medikamenten, die beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen oder chronischen Entzündungen eingesetzt werden, kann ebenfalls zu einem Cushing-Syndrom führen.

Welche Symptome treten auf?

Betroffene leiden unter einer Vielzahl von Symptomen, die oft erst spät erkannt werden:

Gewichtszunahme, insbesondere im Gesicht („Vollmondgesicht“) und am Bauch
Dünne Arme und Beine mit Muskelschwäche
Bluthochdruck und Diabetes
Osteoporose (Knochenschwund)
Gerinnungsstörungen
Infektneigung
Hautveränderungen, wie dünne Haut, blaue Flecken und rote Streifen (Striae)
Stimmungsschwankungen, Depressionen und Schlafstörungen

Diese Symptome sind oft unspezifisch und erfordern die Expertise spezialisierter Ärzte sowie differenzierte Testverfahren.

Wie wird das Cushing-Syndrom diagnostiziert?

Die Diagnostik erfolgt in mehreren Schritten:

Hormonelle Tests: Es werden die Cortisolwerte im Speichel, Urin oder Blut zum Teil zu verschiedenen Tageszeiten gemessen. Außerdem werden spezielle Suppressions- und Stimulationstests zur genaueren Einordnung durchgeführt. Weitere Hormonbestimmungen mit betroffener Hormonsysteme werden untersucht.
Untersuchung auf Begleiterkrankungen: Es wird untersucht, ob Begleit- und Folgeerkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck etc. vorliegen.
Bildgebende Verfahren: MRT oder CT können Tumore in der Hypophyse oder Nebenniere sichtbar machen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung hängt von der Ursache ab:

Operative Entfernung von Tumoren: Falls ein Tumor die Ursache ist, kann eine Operation helfen.
Medikamentöse Therapie: Falls eine Operation nicht möglich ist, gibt es Medikamente, die die Cortisol-Produktion regulieren.
Anpassung der Kortison-Medikation: Falls das Syndrom durch Medikamente ausgelöst wurde, prüfen wir alternative Behandlungsmöglichkeiten.

Wie kann das ZES Ihnen helfen?

In unserem Zentrum für Endokrinologie und Stoffwechsel (ZES) sind wir spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen wie dem Cushing-Syndrom. Unser erfahrenes Team aus Endokrinologen begleitet Sie von der ersten Untersuchung bis zur individuellen Therapieplanung. Wir setzen modernste Diagnostik ein, um die Ursache des Cushing-Syndroms sicher zu bestimmen, und vermitteln weiter behandelnde Ärzte und Zentren zur ergänzenden Diagnostik und Therapie.

Falls Sie unter den oben genannten Symptomen leiden oder Fragen haben, vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns. Wir helfen Ihnen, Ihre Hormonbalance wiederherzustellen und Ihre Lebensqualität zu verbessern!

Ihr ZES-Team – Kompetenz in Endokrinologie und Stoffwechsel