Conn-Syndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung

Das Conn-Syndrom, auch als primärer Hyperaldosteronismus bekannt, ist eine hormonelle Störung, bei der die Nebennieren zu viel Aldosteron produzieren. Dieses Hormon reguliert den Salz- und Wasserhaushalt im Körper, und ein Überschuss kann zu Bluthochdruck und weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Im Zentrum für Endokrinologie und Stoffwechsel Bayern sind wir auf die Diagnostik und Behandlung dieser Erkrankung spezialisiert.

Was ist das Conn-Syndrom?

Das Conn-Syndrom wird durch eine Überproduktion von Aldosteron in den Nebennieren ausgelöst. Diese Überproduktion führt dazu, dass der Körper mehr Natrium zurückhält und Kalium verliert. Die Folge ist ein erhöhter Blutdruck, der oft resistent gegenüber herkömmlichen Therapien ist.

Ursachen des Conn-Syndroms

Die Ursachen lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen:

• Nebennierenadenom: Ein gutartiger Tumor in einer der Nebennieren, der unkontrolliert Aldosteron produziert.
• Nebennierenhyperplasie: Eine Vergrößerung beider Nebennieren, die ebenfalls zu einer erhöhten Hormonproduktion führt.

Seltener können genetische Mutationen die Erkrankung verursachen.

Symptome des Conn-Syndroms

Das Conn-Syndrom äußert sich durch spezifische Symptome, die oft mit Bluthochdruck einhergehen. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

Bluthochdruck

• Meist schwer einstellbar und resistent gegen Medikamente.
• Oft begleitet von Herzklopfen oder Kopfschmerzen.

Niedriger Kaliumspiegel (Hypokaliämie)

• Muskelkrämpfe und Muskelschwäche.
• Müdigkeit und Erschöpfung.
• Herzrhythmusstörungen.

Vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen

• Ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt führt zu diesen Symptomen.

Diagnose: Wie wird das Conn-Syndrom festgestellt?

Im Zentrum für Endokrinologie und Stoffwechsel Bayern setzen wir auf eine präzise Diagnostik, um das Conn-Syndrom sicher festzustellen:

Bluttests

• Messung der Aldosteron- und Reninspiegel. Ein hoher Aldosteron-/Renin-Quotient deutet auf das Conn-Syndrom hin.
• Bestimmung des Kaliumspiegels.

Salzbelastungstest

• Um festzustellen, ob die Aldosteronproduktion trotz hohem Salzgehalt im Körper weiter erhöht bleibt.

Bildgebende Verfahren

• CT- oder MRT-Untersuchungen der Nebennieren, um Tumore oder Vergrößerungen sichtbar zu machen.

Nebennierenvenenkatheterisierung

• Eine spezialisierte Methode, um festzustellen, ob nur eine oder beide Nebennieren betroffen sind.

Behandlung des Conn-Syndroms

Die Therapie hängt von der genauen Ursache ab:

Operative Entfernung eines Adenoms

• Wenn ein Tumor für die Überproduktion verantwortlich ist, wird die betroffene Nebenniere operativ entfernt. Dies kann den Blutdruck normalisieren oder verbessern.

Medikamentöse Therapie

• Bei beidseitiger Nebennierenhyperplasie kommen Medikamente wie Aldosteronantagonisten (z. B. Spironolacton oder Eplerenon) zum Einsatz. Sie blockieren die Wirkung von Aldosteron.
• Blutdrucksenkende Medikamente ergänzen die Therapie, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Lebensstiländerungen

• Eine salzarme Ernährung kann helfen, die Symptome zu lindern.
• Regelmäßige Bewegung unterstützt die Blutdruckkontrolle.

Warum ist die Behandlung so wichtig?

Das Conn-Syndrom ist nicht nur eine häufige Ursache für Bluthochdruck, sondern erhöht auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Nierenschäden. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie können diese Risiken erheblich reduzieren.

Warum das Zentrum für Endokrinologie und Stoffwechsel Bayern?

Als Spezialisten für hormonelle Erkrankungen bieten wir Ihnen eine umfassende Betreuung:

• Modernste Diagnostikmethoden für eine sichere Diagnose.
• Individuell abgestimmte Therapiepläne.
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Ihre Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.

Unser erfahrenes Team begleitet Sie auf jedem Schritt, um die bestmöglichen Ergebnisse für Ihre Gesundheit zu erzielen.

Fazit: Das Conn-Syndrom rechtzeitig erkennen

Das Conn-Syndrom ist eine ernstzunehmende, aber behandelbare Erkrankung. Wenn Sie unter schwer einstellbarem Bluthochdruck oder den genannten Symptomen leiden, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kontaktieren Sie das Zentrum für Endokrinologie und Stoffwechsel Bayern – wir sind für Sie da!